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5 AEVO Tipps von Prüfern für deine praktische Prüfung

Vor praktischen oder mündlichen Prüfungen haben die meisten Menschen eher Respekt, manche gar richtige Panik. Warum ist das so? Vielleicht weil wir es einfach nicht gewöhnt sind und die Situation natürlich bedrohlicher wirkt – „1 Prüfling gegen 3 Prüfer“ – als in einer schriftlich Prüfung, in der man mit vielen anderen sitzt und das ein gewisses Gemeinschaftsgefühl erzeugt. So nach dem Motto: Den ande­ren geht’s ähnlich wie mir.

Hier die 5 AEVO Tipps:

AEVO Tipp 1: Konzept – wie will deine Kammer das haben?

Schau unbedingt auf der Seite deiner für dich zuständigen Kammer nach, ob es einen Vordruck zum Download gibt für das Konzept. Jede Kammer hat da eine eigene Vorstellung, wie das aussehen soll. Manche schicken auch mit der Einladung zur Prüfung eine Pdf-Datei mit, die dann auszufüllen ist. Wir haben auf unserer Seite doch Konzeptvorlagen, wirst du jetzt denken – ja, korrekt. Die helfen dir auch sehr gut beim Erstellen und Planen deiner Vorführung. Trotzdem will die ein oder andere Kammer noch ihr Formular ausgefüllt.

AEVO Tipp 2: Sprich möglichst frei!

Das spielt v.a. eine Rolle, wenn du dich für eine Präsentation entschieden hast. Auch hier gilt natürlich Tipp1 – üben, üben, üben. Bedenke, dass du kein ausformuliertes Konzept auf DIN A4 mitnimmst. Wenn du aufgeregt bist und deine Hände zittern, wackelt und raschelt das ganz schön. Schreib dir Kartei- oder Moderationskarten, aber nur mit Stichworten. Das reicht aus, du kommst viel natürlicher rüber und deine Hände haben was zum Festhalten ;-)).

AEVO Tipp 3: Übung macht den Meister!

Klar, nichts Neues und schon oft gehört. Aber immer wirksam. Übe zu Hause immer wieder die Durchführung oder Präsentation deiner Ausbildungssituation. Am besten nimmst du dir jemand als Dummy-Azubi dazu, der keine Ahnung vom Thema hat (wenn du planst, einen Ausbildungsinhalt zu vermitteln, z.B. fachgerechtes Schneiden von Gemüse). Dann bekommst du ein sehr gutes Gefühl für die Zeit bzw. wie schnell diese verfliegt. In 15 Minuten muss deine z.B. 4 Stufen Methode oder dein Lehrgespräch beendet sein. Wir sehen oft, dass Prüflinge unterschätzen, dass der Dummy-Azubi noch Fragen stellt oder auch mehr Zeit braucht, um etwas nachzumachen.

AEVO Tipp 4: Unwort „Ausbilderschein“!

Ja, du hast richtig gelesen. Diesen Begriff gibt es in der Fachsprache gar nicht, nur in der Alltagssprache oder unter Prüflingen. Es gibt durchaus Kammern und Prüfer, bei denen es einen sehr schlechten Eindruck hinterlässt, wenn du dieses Wort benutzt. Zum Beispiel auf die Frage der Prüfer: „Was für eine Prüfung machen Sie heute hier eigentlich?“. Du wirst darauf antworten: „Ich mache den Nachweis über die berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten Nach AEVO“. Zugegeben, kein handlicher Begriff, aber dafür exakt und du punktest bei deinen Prüfern, denn die sehen, dass du weißt, was du für eine Prüfung ablegst.

AEVO Tipp 5: Nutze unsere Tipps!

Im Infocenter Praktische AEVO-Prüfung haben wir eine Menge Hinweise aus unserer langjährigen Prüferpraxis zusammengestellt. Und hol dir auch unsere 5 kostenlosen Tipps zur Vorbereitung. Da sind übrigens auch nochmal Prüfungsaufgaben dabei … also am besten gleich holen.

Toi toi toi beim Vorbereiten wünscht dir dein Team von Ada-Kompakt!