Deine praktische Prüfung dauert 30 Minuten. In den ersten 15 Minuten hast du die Wahl.
Du entscheidest dich schon vorab, also Wochen vor deinem Prüfungstermin, ob du eine Präsentation oder eine praktische Durchführung einer berufstypischen Ausbildungssituation darbieten willst. Dafür wählst du die Ausbildungssituation in der praktischen Prüfung selbst aus und bereitest deine Darbietung in Ruhe vor. Das Beste ist, dass du das so oft du willst mit Freunden oder Arbeitskollegen üben kannst, bevor es dann Ernst wird und du vor dem Prüfungsausschuss stehst.
Was bedeutet das konkret: Präsentation einer berufstypischen Ausbildungssituation?
Unter Präsentation versteht man einen medienunterstützten Vortrag vor dem Prüfungsausschuss. Erkundige dich unbedingt vor deinem Prüfungstermin bei deiner zuständigen Kammer, welche Medien dir dort zur Verfügung stehen. Da gibt es große Unterschiede! Teilweise ist alles vor Ort, manchmal musst du alle Medien mitbringen.
Wenn du dich für die Präsentation entscheidest, bedeutet das, dass du dem Prüfungsausschuss eine frei gewählte Situation aus dem ‘beruflichen Alltag eines Ausbilders’ darstellst. Was heiß das? Sie steht im betrieblichen Kontext, hat ausbildenden Charakter und geht über den Ausbildungsrahmenplan hinaus. Es kann sich also um jede Situation nach den Handlungsfeldern 1-4 gem. AEVO handeln.
Grundsätzlich kann es ich um:
- reine Lehr-/Lernsituationen handeln, bei dem ein Thema aus dem Ausbildungsrahmenplan eines Ausbildungsberufs unter Anwendung einer bestimmten Ausbildungsmethode vermittelt wird.
- andere Situationen im Rahmen der Ausbildertätigkeit handeln.
In der folgenden Tabelle haben wir Beispiele für dich zusammengestellt:
Was bedeutet das konkret: Praktische Durchführung einer berufstypischen Ausbildungssituation?
Wenn du dich für die praktische Durchführung entscheidest, bedeutet das, dass du dem Prüfungsausschuss eine frei gewählte Situation aus dem ‘beruflichen Alltag eines Ausbilders’ live vorführst. Je nach Kammer wird dir dafür ein Azubi gestellt, du bringst einen mit oder ihr werdet zu zweit geprüft und dein Mitprüfling schlüpft in die Rolle des Azubis für die Dauer der praktischen Durchführung.
Auch hier gilt, dass eine Ausbildungssituation eine Situation aus deinem beruflichen Alltag als Ausbilder ist. Sie steht ebenso im betrieblichen Kontext, hat ausbildenden Charakter und geht über den Ausbildungsrahmenplan hinaus. Es kann sich also auch bei der praktischen Durchführung um jede Situation nach den Handlungsfeldern 1-4 gem. AEVO handeln.
Auch hier kann es sich grundsätzlich um:
- eine reine Lehr-/Lernsituationen handeln, bei dem ein Thema aus dem Ausbildungsrahmenplan eines Ausbildungsberufs unter Anwendung einer bestimmten Ausbildungsmethode vermittelt wird.
- eine andere Situationen im Rahmen der Ausbildertätigkeit handeln.
In der folgenden Tabelle haben wir Beispiele für dich zusammengestellt:
Fazit
Du merkst schon – das Thema Ausbildungssituation in der praktischen Prüfung ist komplex. Es bieten sich viele Möglichkeiten für dich und es gilt das alte Sprichwort: Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Egal für welche der beiden Varianten du dich entscheidest, Präsentation oder praktische Durchführung, im Anschluss wird es im sog. Fachgespräch um Fragen gehen, die sich auf die Berufs- und Arbeitspädagogik beziehen. Das Fachgespräch sollte immer im Zusammenhang zu deiner Darbietung passieren. Es kann aber auch sein, dass die Prüfer sich mit ihren Fragen “etwas wegbewegen” von deiner Darbietung. Lies dir dazu unseren Blog – Fragen im Fachgespräch durch.
Um dich für die praktische Prüfung fit zu machen, findest du u.a. Prüferfragen oder auch Konzeptvorlagen in unserem Online-Shop.