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“Wenn ich an meine Prüfung denke, wird mir ganz unwohl.”
So mag es sich auch anhören, wenn über die AEVO-/AdA-Prüfung gesprochen wird.
Fragt sich nur: Wie kommt das? und Was kann ich dagegen tun?

Prüfungen sind für die meisten Menschen eine besondere Herausforderung. Sowohl das Fachwissen als auch die Persönlichkeit – insbesondere in der mündlichen/praktischen Prüfung – sind von großer Bedeutung. Leider kann einem Prüfungsangst oder Lampenfieber in die Quere kommen und einem einen Strich durch die Rechnung machen.

Was ist das Besondere an einer Prüfung?

Wenn man sich einer Prüfung unterzieht, dann wird man bewertet – hinsichtlich des Wissens und der Persönlichkeit. Vergleichbar ist dies z.B. mit einem Rendezvous, Bewerbungsgespräch, bei dem man sich von der besten Seite zeigen möchte. Und was passiert dann? Man stottert, verhaspelt sich, weiß nicht mehr was man sagen will, kippt ein Glas um, wird rot …. Hinzu kommt, dass die Prüfung in einem gewissen Grad unberechenbar, unkontrollierbar ist. Bei der Prüfung wird man mit Aufgaben konfrontiert, mit denen man nicht gerechnet hat bzw. die genau die Lücken treffen. Darüber hinaus findet die Prüfung an einem ungewohnten vielleicht sogar unbe­kannten Ort statt. Ziel sollte sein, dass die Prüfung für dich zu einem erfolgreichen ‘Heim­spiel’ wird. Und dies sollte dir auch bei deiner AEVO-/AdA-Prüfung gelingen.

Woran erkennt man Prüfungsangst?

Vorab: Prüfungsangst zu haben ist ganz normal und nichts Ungewöhnliches – auch wenn einige ganz ‘cool’ in die Prüfung gehen. Prüfungsangst (häufig wird in diesem Zusammenhang von Lampenfieber, Nervosität, Aufgeregtheit gesprochen) ist ein Phänomen, das einen vor einem ‘Auftritt’ befallen kann. Oft sind mit der Prüfungs­angst negative Auswirkungen verbunden, d.h. es treten Symptome auf, die einen belasten, lähmen oder blockieren können. Typische Symptome sind:

  • Stimmungsschwankungen
  • Gereiztheit
  • Ungeduld
  • Zittern
  • Erröten
  • Schwitzen
  • Stottern
  • Herzklopfen
  • Schwindel
  • Schlaflosigkeit
  • Übelkeit
  • Konzentrationsstörung
  • Black-out
  • Grübeln

Die Palette kann noch weiter fortgeführt werden. Aber vielleicht findest du dich bei dem ein oder anderen Symptom wieder. Es können auch mehrere Symptome gleichzeitig auftreten und unterschiedlich intensiv bzw. lang sein. Hinzu kommt, dass man sie erst kurz vor der Prüfung oder auch schon Wochen/Monate vorher verspürt. Fest steht, dass jeder Organismus etwas anders reagiert.

Prüfungsangst kann aber auch positive Auswirkungen haben. Man ist z.B.:

  • wacher,
  • aufmerksamer,
  • aufgeputschter,
  • kraftvoller.

Ideal ist eine gesunde Balance zwischen zu viel und gar keiner Angst. Denn bei mit­telstarker Angst ist die Leistung meistens gut, soweit die Prüfungssituation und die eigenen Fähigkeiten dies erlauben.

Im Blog Prüfungsangst bewältigen – Teil II erhältst du Informationen, wie du diese in den Griff bekommst.