Lernziele, Lernzielbereiche, Lerntypen – Kenne den Unterschied!

Kennst du das? Begriffe hören sich ähnlich an, haben aber eine unterschiedliche Bedeutung. Und wenn man dann noch nervös ist in der praktischen Prüfung, schmeißt man schnell mal was durcheinander. Wir machen dich fit und sensibilisieren dich in diesem Blog genau dafür! Hört sich ähnlich an, ist aber nicht dasselbe: Lernziele, Lernzielbereiche und Lerntypen.

Worin unterscheiden sich die Lernziele von den Lernzielbereichen?

Lernziele lassen sich unterteilen in Richt-, Grob- und Feinlernziele. Das hat etwas zu tun mit der Ausbildungsordnung und dem Ausbildungsrahmenplan, der ja Teil jeder Ausbildungsordnung ist. Das Richtlernziel gibt die Richtung vor und steht im Berufsbild. Das Groblernziel konkretisiert das Richtlernziel und steht im Ausbildungsrahmenplan. Und aus diesem Groblernziel formulierst du als Ausbilder einzelne Feinlernziele für deinen Azubi. Feinlernziele müssen dann noch operationalisiert werden. Auch das ist kein Hexenwerk. Wie das geht, erklären wir dir in unserem Blog Lernziele.

Was sind denn nun Lernzielbereiche?

Lernen erfolgt immer mit Kopf, Hand und Herz. Die Fachbegriffe dafür sind kognitiv (Kopf), psychomotorisch (Hand) und affektiv (Herz). Das spielt eine wichtige Rolle bei der Auswahl der passenden Lehrmethode für das zu vermittelnde Feinlernziel.

Vermittelst du dem Auszubildenden neues Wissen und neue Kenntnisse, spricht man vom kognitiven Lernzielbereich. Kognitiv spielt sich im Kopf ab, kleine Eselsbrücke, 2x “K”. Geht es um das Erlernen neuer Fertigkeiten, muss also mit den Händen gearbeitet werden, dann nennt man das psychomotorisch. Affektiv bedeutet, beim Erarbeiten des Lernziels geht es v.a. um das Einüben eines bestimmten Verhaltens deines Auszubildenden.

Lernziele (Richt-/Grob-/Fein-) sind also nicht dasselbe wie Lernzielbereiche (Kopf/Herz/ Hand) 👆

Und was sind Lerntypen?

Hier geht es darum, wie dein Auszubildender lernt: visuell, auditiv, haptisch oder kommunikativ wird hier unterschieden. Wenn du weißt, wie dein Azubi “tickt”, kannst du ganz leicht den für ihn perfekten Weg auswählen:

Ist dein Azubi ein visueller Lerntyp, dann lernt er Dinge, indem er sie ansieht. Versorge ihn also mit Schaubildern, Grafiken, Diagrammen oder Filmen. Der auditive Lerntyp lernt am besten, indem er hört. Podcasts, deine Erklärungen im Gespräch sind für diesen Lerntypen perfekt. Der “Haptiker“ lernt, indem er Dinge anfasst/erstellt/tut, also selber macht, zusammenbaut, schreibt o.ä. Und der kommunikative Lerntyp lernt am besten beim Sprechen. Lass ihn also zum Beispiel in Lerngruppen den Azubikollegen was erklären oder ermuntere ihn, den Lernstoff aufzunehmen mit seinem Smartphone.

Hör also genau hin in deiner praktischen AEVO-Prüfung, wenn deine Prüfer mit dem Begriff „Lernen“ und all seinen Kombinationen ins Rennen gehen. Nutze unsere digitalen Lerntools, um dich auf die AEVO-Prüfung vorzubereiten.

Ach ja, wenn du ein auditiver oder visueller Lerntyp bist, dann kannst du dir gern unser kurzes Video dazu anhören bzw. ansehen ;-).